Haben Sie in den vergangenen drei Jahren
des Öfteren folgenden Spruch gehört: "Dieses Mal ist alles anders!"
Dieser Spruch kam sicher von einem der sogenannten "Finanzexperten",
welche Jahr für Jahr auf die enormen Chancen bei Gold und Silber
hinwiesen und das baldige Erreichen eines Bodens prognostizierten. Doch
auf jede dieser Prognosen folgte ein erneuter Absturz des
Edelmetallmarktes. Die Permabullen irrten von Mal zu Mal, verstanden ihre "Dieses Mal ist alles anders - Welt" nicht mehr, und verdienten
an Ihrer Leichtgläubigkeit, Angst, Gier oder sonstigen Gefühlen, ein
kleines Vermögen. Sie selbst hingegen verloren, wenn Sie zum bisherigen
Edelmetall-Hoch eingestiegen sind, ein kleines Vermögen.
Für
Menschen mit hohem laufendem Einkommen stellt dies kein Problem dar, da
sie entstandene Verluste hierdurch "ausgleichen" können, aber sehr wohl
für jene die all ihr hart Erspartes in diese Assetklasse investierten.
Wer Geld für neue Anschaffungen in den vergangenen Jahren benötigte und
seine Metalle weit unter Einstandskurs verkaufen musste, der wird
schmerzlich verstehen was ich meine. Da stellt sich die Frage, ob die
Rentenvorsorge so noch gewährleistet ist, doch genau hierfür war Gold
unter Umständen gedacht. Von dem Argument, dass eine Unze eine Unze ist
und immer sein wird und daher (real) ihren Wert hält, können sich diese
Menschen nichts kaufen. Gerade da eine Unze derzeit auch real betrachtet
an Wert verloren hat! So lange es den Euro, Dollar oder sonstige
Papierwährungen gibt und man hiermit bezahlen muss, ist es sehr wohl
wichtig was eine Unze in diesen Währungen an "Wert" hat, gerade wenn man
diese Unze aus finanziellen Gründen zu "Geld machen" muss. Ich hoffe daher sehr für Sie, dass
Sie nicht all Ihr hart Erspartes auf eine Karte gesetzt haben,
denn so berauben Sie sich Ihrer finanziellen Freiheit und Unabhängigkeit. Diversifikation ist an der Börse das A und O. Lediglich sehr (Geld-) reiche Menschen oder jene mit einem hohen laufenden Einkommen können größere und längere Korrekturen aussitzen, da sie auf das angelegte Geld nicht angewiesen sind. Es bleibt daher anzuraten, dass man in Edelmetalle nur jenen Teil des Ersparten investiert auf den man langfristig nicht angewiesen ist. Sollten die "Experten"
recht behalten und der Goldkurs bis zum Mond schießen, dann spielt es
keine Rolle ob Sie nur für die Hälfte Ihres Ersparten Edelmetalle
erworben haben oder für all Ihr Erspartes, Sie werden dann so oder so
über verhältnismäßig viel Geldvermögen verfügen.
Verstehen
Sie mich bitte nicht falsch, auch ich finde in der aktuellen Zeit
Edelmetallinvestments (in physischer Form) unerlässlich, gerade zur
Diversifikation (wie ich hier beweise: LINK).
Und auch ich bin davon überzeugt, dass die Zeit der Edelmetalle noch
kommen wird, aber wer behauptet, dass es keine Rolle spielt wann man in
Edelmetalle einsteigt oder dass es egal ist wenn sich diese
zwischenzeitlich halbieren, da sie ja in 20 Jahren astronomisch viel
mehr wert sein werden, dann ist dies in meinen Augen eine glatte Lüge am
Kunden/Leser oder zeugt von Unwissen. Warum sollte ich Verluste
aussitzen wenn ich diese umgehen bzw. kompensieren kann? Klar, physisch
erworbene Ware ganz zu verkaufen macht keinen Sinn, da diese als
Versicherung gegen den Finanzkollaps dient. Aber Teilverkäufe oder ein
Hedge können durchaus Sinn machen. Den gewonnen finanziellen Spielraum durch das Hedgen können Sie in weitere Edelmetalle investieren oder sich hiervon etwas gönnen, denn wer weiß was die Zukunft bringt und was Gold dann wirklich wert ist (Krieg, schlechte Güterversorgung,...).
Ich will mit diesem Artikel niemanden angreifen
oder zu nahe treten, aber ich finde Augenwischerei nicht in Ordnung und es
zeugt von Größe, wenn man zu seinen Fehlern steht, oder noch besser, aus diesen
lernt. Beim Börsengeschäft gibt es keine 100-Prozent-Prognosen, wäre es so,
dann könnte man an der Börse kein Geld mehr verdienen. Börse besteht aus
Wahrscheinlichkeiten und diese gilt es durch Money Management richtig zu
handeln. Auch ich mache genügend Fehler beim Börsenhandel, aber ich versuche
hieraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Andere hingegen
führen ihre Fehlprognosen auf das Argument der Marktmanipulation zurück und
versuchen sich so zu rechtfertigen, ohne sich und anderen gegenüber
einzugestehen, dass man sich einfach irrte. Komischerweise sprechen diese
"Experten" aber nicht von Marktmanipulation wenn es gerade mal in
ihre Richtung läuft, aber dennoch zu Marktübertreibungen kommt (vergessen Sie
nicht, Gold stieg ca. 10 Jahre ohne größere Korrekturen!), dann handelt es sich
lediglich um eine Marktberichtigung. Kann diese Marktberichtigung aber nicht
für beide Seiten der selben Medaille gelten? Und ist es nicht so, dass man
gerade Manipulationen besonders leicht vorhersehen und prognostizieren kann,
denn immerhin muss jemand, um zu manipulieren, auf den Märkten tätigen werden!
Ein wirklich freier Markt ist mehr oder weniger unvorhersehbar, da alles
erdenklich mögliche eintreffen kann, weil eine Verschiebung der Meinung der Marktteilnehmer von heute auf morgen möglich ist. Aber wird ein Markt manipuliert, so ist
er, meiner Meinung nach, doch hierdurch erst recht prognostizierbar, da die
Manipulation in Schritten erfolgt! Also entweder haben die sogenannten
"Experten" keine Ahnung oder basteln sich ihre Welt einfach so wie
sie diese benötigen um sich zu rechtfertigen.
Wer das Argument
Marktmanipulation verwendet, verweist meist auch gerne darauf, dass man
"Marktinsider" kennt und der Boden lauten diesen nahe ist. So soll
angebliches "Expertenwissen" suggeriert werden. Ich frage mich an dieser
Stelle, wenn man denn Zugang zu so gut informierten Kreisen besitzt,
wie kann man dann von einem nahenden Boden erfahren, aber nichts von den
angeblichen Manipulationsversuchen im Voraus wissen?
Häufig
wird nur mit der Angst der Leser gespielt. So wird gerne davon
gesprochen, dass wenn man heute keine Edelmetalle erwirbt, morgen keine
mehr verfügbar sind. Seien wir ehrlich, geht es nach den "Experten", so
sollten bereits seit Jahren keine Edelmetalle mehr verfügbar sein, da
sie ausverkauft sein müssten, weil Edelmetalle ein knappes Gut
darstellen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder von Ihnen zu
jeder Zeit seine bestellte Ware erhalten hat, auch wenn es manchmal
etwas länger dauerte. Dies ist schon alleine deshalb so, da die Nachfrage (in Stück - nicht in Papiergeldwerten!) mit höheren Preisen ab nimmt.
Laut "Experten" steht jeden Tag erneut der Crash vor der Tür, wegen dem man Edelmetalle benötigt. Doch nimmt man Japan zum Vergleich (auch wenn dieses Land über besondere Voraussetzungen verfügt), kann es unter Umständen Jahrzehnte dauern bis der Crash wirklich eintritt! So lange die Masse sich nicht gegen dieses System auflehnt wird es weiter bestehen und wir alle warten vergebens auf diesen Crash, anstatt zu leben. Ferner ist es so, dass der Crash gar nicht so bald eintreten konnte, denn die Hochfinanz muss sich zuvor positionieren. Doch diese besitzt ein beträchtliches Vermögen, welches in einen Markt mit begrenzten Gütern fließt. Bis dieser Assetwechsel vollzogen ist dauert es viele Jahre und das Ende dieses Vorgangs kann nur vermutet werden. Zum Crash kann es also bereits morgen oder aber erst in Jahrzehnten kommen. Fakt ist jedenfalls, dass der Schuldenberg/Geldmenge bereits exponentiell wächst und auf ein knappes Gut Edelmetalle trifft. Die Fallstricke im Finanzsystem werden darüber hinaus von Tag zu Tag mehr. Physische Ware ist daher Pflicht, aber nicht zu jedem Preis und zu jeder Zeit!
Laut "Experten" steht jeden Tag erneut der Crash vor der Tür, wegen dem man Edelmetalle benötigt. Doch nimmt man Japan zum Vergleich (auch wenn dieses Land über besondere Voraussetzungen verfügt), kann es unter Umständen Jahrzehnte dauern bis der Crash wirklich eintritt! So lange die Masse sich nicht gegen dieses System auflehnt wird es weiter bestehen und wir alle warten vergebens auf diesen Crash, anstatt zu leben. Ferner ist es so, dass der Crash gar nicht so bald eintreten konnte, denn die Hochfinanz muss sich zuvor positionieren. Doch diese besitzt ein beträchtliches Vermögen, welches in einen Markt mit begrenzten Gütern fließt. Bis dieser Assetwechsel vollzogen ist dauert es viele Jahre und das Ende dieses Vorgangs kann nur vermutet werden. Zum Crash kann es also bereits morgen oder aber erst in Jahrzehnten kommen. Fakt ist jedenfalls, dass der Schuldenberg/Geldmenge bereits exponentiell wächst und auf ein knappes Gut Edelmetalle trifft. Die Fallstricke im Finanzsystem werden darüber hinaus von Tag zu Tag mehr. Physische Ware ist daher Pflicht, aber nicht zu jedem Preis und zu jeder Zeit!
Dass
aktuell noch so gut wie niemand in Edelmetalle investiert ist und "wir"
eine kleine eingeschworene Gemeinschaft sind halte ich ebenfalls für
ein Gerücht, diese Zeit ist bereits vorüber. Spätestens seit Werbespots
für Edelmetalle im TV ausgestrahlt wurden, ist dieses Thema in der
breiten Öffentlichkeit angekommen. Ferner gab es im TV auch eine Zeit
(nahe dem bisherigen Goldhoch) in welcher Gold für Gewinnshows oder Gewinnspiele
verwendet wurde. Banken sprangen ebenfalls auf den Rohstoff-Zug auf,
gerade 2011, wo unzählige ETFs, ETCs oder Zertifikate, mit denen man auf
Rohstoffe oder Edelmetalle setzen konnte, emittiert wurden. Die
Bankkunden wurden regelrecht in diesen Markt gedrängt und auf die starke
Performance der vergangenen 10 Jahre verwiesen. Finanzzeitschriften
spezialisierten sich darüberhinaus immer mehr auf dieses Marktsegment
und vernachlässigten die klassische Aktie. Auch die "BILD" brachte kurz vor dem letzten Hoch das Thema Gold auf ihre Titelseite - samt Gold-Gewinnspiel. Und Krisenstammtische schossen allerorts wie Pilze aus dem Boden. Soll man hier also nicht von
Hype sprechen?
Auch
fällt auf, dass die sogenannten "Experten" ihre Argumente die für Gold
sprechen sollen nur so lange hervorkramen, wie es in die von ihnen
konstruierte Welt passt. Läuft ihr Argument plötzlich in die andere
Richtung wird dies verschwiegen und neue Argumente werden für den
baldigen Boden hervor gekramt. Schönstes Beispiel ist hier Öl. Vor
einiger Zeit stieg Öl, die Edelmetalle fielen jedoch. Einige stellten
hierauf die Behauptung auf, dass Öl immer Vorreiter für den Goldkurs sei
und der Goldkurs bald nachziehen werde. Ist es aber in der Wirklichkeit
nicht vielleicht genau anders herum oder einmal so und ein anderes Mal
so? Jedenfalls drehte Öl "plötzlich" wieder nach unten und zog Gold
hinterher. In der Zeit als Öl zu fallen begann suchten sich die
"Experten" eben neue Argumente die für einen nahenden Boden bei Gold
sprechen sollten.
Ich
könnte hier noch viel zu diesem Thema schreiben, aber ich denke jeder
von Ihnen hat in den vergangenen drei Jahren seine eigenen Erfahrungen
sammeln dürfen und eigene Schlussfolgerungen gezogen. Einige werden
weiterhin unverbesserlich bleiben und "Experten" vertrauen, anstatt auf
ihr eigenes Gefühl zu hören. Andere hingegen haben gelernt und werden
beim nächsten Mal einiges besser machen.
Und
die "Experten" maßen sich selbst jetzt noch den Status quo der
Unantastbarkeit an und werden sobald Gold wieder steigt behaupten, dass
sie es doch immer wussten und rechtbehalten haben. Dass sie aber zuvor
20 Mal falsch lagen werden sie hierbei nicht mehr erwähnen. Gold wird
steigen (besser ist es zu sagen: "real an Wert gewinnen"), da gebe ich
den "Experten" recht, aber diese Aussage kann jeder treffen der nur
ansatzweise Ahnung vom Geldwesen hat. Entscheidend ist doch, zumindest
ungefähr, zu wissen wann dies sein wird. So kann man sich eine Menge
Ärger durch weiter fallende Goldnotierungen ersparen. Wenn man
philosophisch wird muss man sich ohnehin die Frage stellen welchen Wert
Gold wirklich besitzt und ob es in der Zukunft überhaupt noch einen Wert
besitzen wird.
Worauf ich hinaus will:
Der
Markt hat seine eigenen Gesetze und seine eigene Strukturen und diese
gilt es zu erkennen, dies hat nichts mit Manipulation zu tun, sondern ist ganz natürlich. So gibt es z.B. wichtige Zyklen, ebenso ist der
Dollarindex immens wichtig für die Edelmetalle. Es war in den
vergangenen Jahren daher sehr wohl möglich die "wichtigen" Hochs und
Tiefs rechtzeitig im Voraus zu erkennen, sofern man dem Markt lauschte und dessen Sprache verstand. Ich habe 2011 bei rund 50
Dollar im Silber zum Hedgen der Edelmetalle aufgerufen oder gar zu
Teilverkäufen. Auch habe ich Ende Februar 2013 vor einer größeren
Korrektur gewarnt und sprach hierbei von einem möglichen Blutbad (LINK),
nur kurze Zeit später kam es zum Crash bei den Edelmetallen. Seit dem
habe ich immer wieder wichtige Hochs und Tiefs benannt. Zum letzten
Signal meiner Indikatoren kam es im Juli diesen Jahres, hier empfahl ich
erneut zum Hedge der Edelmetalle (LINK).
Seit diesem Zeitpunkt habe ich keine Artikel mehr verfasst, da das
bisherige Verkaufssignal bestand hielt und es bis heute zu keinem
erneuten Kaufsignal kam. Ich möchte an dieser Stelle zwei Frage stellen:
"Wie kann es sein, dass es scheinbar doch möglich ist Hochs und Tiefs
relativ exakt im Voraus zu erkennen und dies trotz Manipulation? Zeugt
das Argument der Manipulation also vielleicht in Wirklichkeit von
Fehleinschätzung?"
Doch
wie geht es nun im Edelmetallmarkt weiter? Langfristig glaube auch ich,
dass wir die Edelmetallkurse noch sehr viel höher als heute sehen
werden (real), wie ich die letzten Jahre immer wieder klar stellte. Die
Verschuldungsorgie der vergangenen Jahrzehnte lässt keine andere
Schlussfolgerung zu und somit ein großes Finale mit einem großen Knall
erwarten. Doch wann dies genau stattfinden wird, das mag ich mir nicht
anzumaßen. Daher ist es auch wichtig und richtig, dass Sie Edelmetalle
in physischer Form besitzen, aber sicher nicht für 100 Prozent Ihres
Ersparten. Ferner gilt es kurzfristige Kursschwankungen abzusichern oder
gar zu Ihren Gunsten auszunutzen, denn eine dreijährige Korrektur kann
sehr schmerzhaft sein (wie sicher viele von Ihnen mitbekommen haben).
Ferner muss man sich die Frage stellen, warum man einmal erreichte
Gewinne wieder abgeben sollte? In den kommenden Wochen werde ich daher
hierzu eine Lösung aufzeigen, sollten Sie sich selbst nicht diese Arbeit
machen wollen. Ferner veröffentliche ich wieder einmal eine
Sonderstudie zu den Märkten in den kommenden Tagen, welche kostenlos zum
Download erscheint, aber ich wie immer um eine kleine Spende bitte, die
meine investierte Arbeit und Zeit honoriert. Derzeit gibt es nämlich
eine Menge Chancen an den Märkten, die man nur ein paar Mal im Jahr, oder gar nur alle paar Jahre,
findet.
Bevor
ich diesen Artikel beende, möchte ich aber nicht verschweigen, dass
auch ich nun wieder nach Kaufsignalen im Gold- und Silberkurs suche, da
einer meiner wichtigsten Indikatoren wieder auf "Kaufen" gesprungen ist.
In den vergangenen sieben Jahren gab es nur ein Fehlsignal, daher nehme
ich dieses Signal sehr ernst. Das Auflösen von zuvor eingegangenen
Hedges und das Suchen nach einem Longeinstieg macht daher Sinn. Dieses
kursseitige Longsignal wird bereits in den kommenden Tagen bis einigen
Wochen erscheinen, verfolgen Sie den Markt daher genau. Ob es
langfristiger Natur ist wird sich herausstellen (da ich ein
langfristiges Tief eigentlich erst für 2015/2016 sehe), ich gehe
jedenfalls von einer zumindest mehrwöchigen Erholung bei den
Edelmetallen aus.
Meine
Ausführungen möchte ich nun mit Grafiken untermauern. Zunächst mein
Silberindikator. Erreicht dieser einen Wert von unter 0,2 kann man nach
Kaufgelegenheiten bei den Edelmetallen suchen, Werte über 0,8 deuten auf
ein Hoch hin.
Wie Sie selbst erkennen können, scheint es nun wieder an der Zeit für einen Edelmetallanstieg.
Bei
nachfolgender Grafik habe ich die bisher größten und längsten
Korrekturen im Silber miteinander verglichen. Mich interessierte wie
lange es in der Regel nach einer "großen" Korrektur dauerte bis das
letzte Allzeithoch wieder überwunden wurde. Da sich in den vergangenen
Jahrzehnten nur zwei weitere Korrekturen dieses Ausmaßes finden lassen
ist die Grafik zwar nicht sonderlich repräsentativ, aber der aktuelle
Korrekturverlauf von Silber (orange Linie) ähnelt dem der anderen
beiden, an machen Stellen, doch frappierend. Gerade die Korrektur von
1968 ist im Vergleich wichtig. Sollte Silber diesem Verlauf folgen,
dürfte nächste Woche ein Boden bei den Edelmetallen zu finden sein.
Doch
nicht nur diese beiden Grafiken sprechen für einen baldigen Anstieg bei
den Edelmetallen. Auch ein wichtiger Silberzyklus markiert aktuell ein
Tief und deutet steigende Notierungen an. Dieser Zyklus verläuft meist
recht exakt mit dem tatsächlichen Kursverlauf und sollte daher ernst
genommen werden. Einziger Haken an dieser Grafik stellt das große Tief
im Frühjahr 2015 dar, was bedeutet, dass es nach dem vermuteten
aktuellen Anstieg nochmals eine Korrektur geben könnte, so dass ein
endgültiger Boden erst 2015 zu finden ist. (rote Balken stellen
langfristige Zyklusböden dar, der grüne Balken markiert das aktuelle
Zwischentief)
Fazit:
Physische Ware gehört schon alleine aus Gründen der
Performancesteigerung und der Risikoreduzierung in jedes Portfolio, doch
Timing gerade beim Erwerb der Metalle kann nicht schaden. Wer übrigens
einmal eine andere Sichtweise auf das Thema Edelmetalle werfen möchte,
der kann Warren Buffetts Ausführungen hier
lesen. Sicher mag er mit seinen Aussagen in gewisser Weise recht haben,
aber vergessen Sie nie, dieser Mensch verfolgt seine eigenen Interessen
und diese müssen nicht die Ihren sein!
Darüberhinaus ist es mir wichtig nochmals klar zu
stellen, dass ich mit diesem Artikel niemanden angreifen möchte. Kein
Börsenhändler ist perfekt und letztlich geht es ohnehin „nur“ um Geld. Ich
selbst behaupte nicht dass ich es besser machen könnte, aber ich möchte Sie
auffordern Ihr Geld selbständig zu verwalten und Sie dafür
sensibilisieren, dass Sie auf niemanden außer auf sich selbst hören sollten. Sie
können das! Ich weise auf jedem meiner Seminare darauf hin, dass Sie niemanden zum
verwalten Ihres Ersparten benötigen, auch mich nicht, denn ich kann mich genau
so gut wie jeder andere irren. Haben Sie Mut und übernehmen Sie selbst das Kommando über Ihre
Anlagen. Glauben Sie mir, schlechter als so mancher Fondsmanager können Sie gar
nicht sein. Einige Rohstofffonds schafften es tatsächlich 90 Prozent an Wert
(vom Allzeithoch) zu verlieren. Denken Sie wirklich diese Manager haben mehr Ahnung als Sie selbst? Hätten Sie lediglich den Index HUI über einen
ETF oder Zertifikat erworben, könnten Sie eine weitaus bessere Performance
vorweisen und würden sich nebenbei noch teure Verwaltungsgebühren sparen. Einen wirklichen "Experten" erkennen Sie in holprigen Marktphasen, nicht in Schönwetter Abschnitten. Ebenso gilt es sich selbst zu hinterfragen und die Frage zu stellen: "Ist denn dieses Mal wirklich alles anders?" Immerhin traf nicht der „Experte“ die letzte Entscheidung, sondern man selbst. Daher
gilt – Augen auf bei Geldanlagen!