Diese Woche war ich zu Verhandlungen bei Bankhäusern unterwegs. Die Vorträge und Gespräche vor Ort haben sich dabei interessant gestaltet. Ebenso die Eindrücke die ich von den Gedankengängen der Institute gewinnen konnte. Das erfreulichste daran ist, dass es nicht nur Banken gibt die ihre Kunden "abzocken" wollen, sondern es gibt durchaus Kreditinstitute die auf Nachhaltigkeit setzen, was bedeutet, dass Kunden als Partner gesehen werden und somit der Gewinn des Kunden auch einen Gewinn für die Bank darstellt. Viel zu wenige Banken verstehen jedoch bisher diesen Zusammenhang und sind auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus und lassen sich daher nicht auf gutgemeinte Investmentvorschläge und -ideen von Außen ein und dies in einer Marktphase in der Kunden mit negativen Zinsen abgestraft werden. Banken die das Wohl Ihrer Kunden im Auge haben, sollten, gerade in solchen Marktphasen, nach jedem Strohhalm greifen und sich jede seriöse Idee anhören um einen Mehrgewinn für ihre Kunden zu erzielen. Wie viel sind Sie Ihrer Bank also wert und sind Sie ein Partner oder eine Melkkuh?
An dieser Stelle möchte ich es jedoch dabei belassen, aber noch erwähnen, dass einige Banken erkannt haben, dass eine passive Anlage in der Regel aktiv gemanagte Anlagen schlägt und diese Info auch an ihre Kunden weitergeben! Warum dies so ist? Vermutlich da auch hier oft kurzfristiger Gewinn wichtiger als Nachhaltigkeit ist und Konkurrenzdruck durch andere Fonds entsteht (gleich schlecht zu sein ist ok, aber schlechter funktioniert nicht). Hinzu kommt das Nichtverstehen der Märkte durch den Manager, gepaart mit "schwachen Nerven" (eine Strategie sollte durchgehalten werden, wenn diese erprobt ist). Anleger können also schon beim Einstieg in ein Investment Gebühren sparen, denn passive Anlagen sind in der Regel deutlich kostengünstiger als aktiv gemanagte. Und warum sollte man auf ein aktives Management setzen, wenn dieses in der Regel ohnehin den Markt nicht schlägt und bestenfalls gleich gut liegt und dies zu deutlich höheren Kosten?
Wie einfach man die Märkte schlagen kann habe ich in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt gezeigt, um allen Privatinvestoren Mut zu machen ihre Geldanlage selbständig in die Hand zu nehmen. Klar ist dies mit Aufwand verbunden, aber langfristig lohnt sich dieser, wie nachfolgendes fiktives Depot zeigt:
Es wurde mit realen Kursen von einem meiner Broker berechnet und beruht lediglich auf Wahrscheinlichkeiten, gepaart mit MoneyManagement. Da man stets die Wahrscheinlichkeit auf seiner Seite hat kann man langfristig nur gewinnen. Es ist wie bei den Spielbanken in Las Vegas, diese haben teilweise nur wenige Prozentpunkte den Vorteil auf ihrer Seite und "schaufeln horrende Gewinne", auf langfristige Sicht. Der lange Atem ist hier wichtig und das Festhalten an ein funktionierendes System. Diese Fakten können Bankhäuser nicht begreifen und sie denken an Manipulation oder Schönrechnerei wenn man diesen obigen Depotverlauf zeigt, dabei beruhen solche System auf Leidenschaft und Kreativität, welche Finanzmathematiker an Universitäten in der Regel nicht haben, da sie an der Mathematik an sich ihre Freude finden, sie verstehen jedoch Börse nicht. Dies ist auch in Ordnung, da jeder Mensch andere Interessen und andere Leidenschaften hat.
Abschließend möchte ich Ihnen noch einen "Vorteil" für den Monat Juni mitgeben! Gold tendiert statistisch in den ersten Handelstagen des Monats Juni eher negativ, ab Handelstag 10 ergeben sich hingegen Chancen auf der Longseite.