Einige kluge Investoren erkennen derzeit, dass der Aktienmarkt alles andere als "günstig" ist. Es mag sein, dass dieser noch ein wenig weiter steigt, aber für Chancen-Jäger ist hier schon länger kein Schnäppchen mehr zu holen. Warum das so ist? Sie können es selbst nachprüfen! Auf der Seite Finviz gibt es einen ganz guten Aktien-Screener. Prüfen Sie selbst wie viele Unternehmen derzeit ein KGV über 50 besitzen und wie absurd auch "große" Unternehmen derzeit anhand dieser Kennziffer bewertet werden. Selbst im Jahr 2000 gab es kaum solch absurde Zahlen. So muss man derzeit rund 350 Jahre warten bis man sein Investment bei Amazon durch Gewinn zurück bezahlt bekommen hat! Andere solch bekannte Unternehmen weisen mittlerweile ähnliche Werte auf. Amazon ist klar auf Wachstum ausgelegt und reinvestiert Gewinne, daher ist diesem Unternehmen das KGV reichlich egal. Aber ist so ein Vorgehen wirklich "gesund" und ist dies wirklich nachhaltig?
Egal ob man derzeit Aktien als "teuer" oder "billig" erachtet, es kann immer Sinn machen nach solch einem langen Anstieg Gewinne zu sichern. Wie geht man hierbei vor und bewerkstelligt dies im Aktiensegment? Eine Möglichkeit besteht darin Gewinne zu realisieren. Eine andere durch Optionen/Warrants auf fallende Kurse zu setzen. Die wohl eleganteste Art ist jedoch Gold, da man sich so Diversifikation ins Depot legt. Gold ist langfristig negativ zu Aktien korreliert! Unten stehende Grafik zeigt dies deutlich:
Markiert sind das Aktienhoch aus dem Jahr 2000 und 2007. Aktien werden anhand des S&P 500 in Farbe dargestellt. Gold als schwarze Linie. Man kann klar erkennen, dass Gold bei fallenden Aktien von Vorteil ist! Entweder Gold steigt in der Folge eines Crashs sogar oder tendiert zumindest seitwärts bis es im Anschluss zu einer Bewegung nach oben kommt. Logisch erscheint daher, dass es Phasen gibt in welchen man Gold dem Depot beimischen sollte.
Oben stehende Grafik zeigt dies ebenfalls. Sobald die orange Linie unter den Nullpunkt fällt macht ein Investment in Gold Sinn und Aktien sind eher zu meiden, bzw. neue Investments sollten hier zurück gestellt werden. Über der Nulllinie sind Aktien klar im Vorteil und sollten einen Vorzug vor Gold erhalten. Interessant ist hier das Jahr 2007, perfekt zum Aktien-Top switchte das Signal auf Gold. Gold macht also vor und während einem Aktien-Crash definitiv Sinn, gerade wenn Aktien im historischen Kontext nicht mehr als "billig" angesehen werden können. Dennoch kann die Hausse an der Börsen noch einige Zeit weiter gehen, immerhin gibt es "billiges Geld" durch die Zentralbanken in Hülle und Fülle. Daher kann man davon ausgehen, selbst wenn es zu einer größeren Korrektur kommen sollte, werden die Kurse im Anschluss wieder durch Liquidität getrieben.
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