Langsam wird es eng!

Die Zentralbanken haben ein Problem, kein kleines, sondern ein riesen Problem. Sie kämpfen gegen die Inflation, bzw. sollten dagegen vorgehen, tun dies aber nur halbherzig und gleichzeitig sind alle Länder hoch verschuldet. Hierin besteht auch die Problematik, die EZB und Fed müssen die Zinsen erhöhen um die Inflation einzudämmen, können dies aber nicht wirklich, da die einzelnen Länder extrem verschuldet sind und jede Zinserhöhung den Staatsbankrott näher bringt. Was also tun? Die Märkte erneut mit wertlosem Papiergeld beschmeißen? Dieses Mal wird dies nicht funktionieren, da sonst die Inflation noch schneller steigt und alles noch mehr verteuert.

Die Fed ist deutlich "stabiler" und agiert souveräner. Hier hat man bereits die Zinsen deutlich erhöht, zwar immer noch zu wenig, aber zumindest mehr als im Euroraum. Was zur Folge hat, dass der Euro gegenüber dem Dollar extrem an Wert verliert und vermutlich noch weiter verlieren wird, denn die EZB kann den Zins nicht wirklich erhöhen. Die Zinsdifferenz zwischen USA und EU wird darum noch weiter steigen, was den Dollar weiter aufwerten lassen dürfte.

Guter Rat ist nun teuer. Eigentlich ist das Spiel vorüber - Game Over, wie es so schön heißt. Die EZB verkündete erst vergangene Woche, dass sie Staatsanleihenaufkäufe einstellen möchte. Nun wird zurück gerudert, der Kauf wird fortgesetzt. So will man die Märkte beruhigen. Ob dies gelingt darf bezweifelt werden, denn nicht ohne Grund gab es diese Woche wegen der vielen Problematiken eine Sondersitzung der EZB. Hier nachzulesen: https://www.capital.de/geld-versicherungen/ezb-haelt-ausserordentliche-sitzung-gegen-neue-euro-krise-31952636.html

Wenn das Vertrauen der Zentralbanken komplett verspielt ist, werden die Märkte gar nicht mehr auf die Zentralbanken hören und es kommt zum unweigerlichen Niedergang des bestehenden Finanzsystems! Gute Nacht westliche Welt!

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