In einer überraschenden Eskalation der geopolitischen Spannungen hat das US-Militär nach offiziellen Angaben in der Nacht zum Samstag mehrere Ziele im Iran angegriffen. Besonders brisant: Auch iranische Atomanlagen sollen unter den Zielen gewesen sein. Die Angriffe wurden unter anderem mit strategischen B-2-Tarnkappenbombern ausgeführt, die für präzise Schläge tief im gegnerischen Territorium bekannt sind. Außerdem wurden Raketen von Unterseebooten abgefeuert.
Straße von Hormus blockiert – kritische Versorgungsroute lahmgelegt
Nach ersten Berichten ist infolge der Angriffe die Straße von Hormus vorübergehend geschlossen worden – eine der wichtigsten Öltransportrouten der Welt. Rund 20 - 30 % des global gehandelten Erdöls passiert täglich diese enge Meerenge zwischen dem Persischen Golf und dem Golf von Oman. Eine Schließung dieser Route hat in der Vergangenheit bereits mehrfach massive Auswirkungen auf die Energiemärkte gehabt.
Ölpreise vor starkem Sprung?
Die Märkte haben am Wochenende noch nicht reagieren können, aber Experten rechnen damit, dass der Ölpreis in der kommenden Woche sprunghaft ansteigen dürfte. Sollte die Blockade anhalten oder sich der Konflikt weiter ausdehnen, könnten Preise von über 100 US-Dollar pro Barrel kurzfristig möglich sein.
Auch Aktienmärkte könnten reagieren
Neben dem Energiesektor könnten auch die weltweiten Aktienmärkte unter Druck geraten. Geopolitische Unsicherheiten, insbesondere mit Auswirkungen auf den Nahen Osten, führen traditionell zu einem „Risk-Off“-Verhalten an den Börsen – Anleger ziehen sich vermehrt in sichere Häfen wie Gold oder Staatsanleihen zurück.
Bereits in der Vergangenheit haben militärische Auseinandersetzungen im Nahen Osten zu deutlichen Korrekturen geführt. Ob sich das Muster wiederholt, hängt auch davon ab, wie Iran auf die Angriffe reagiert – eine militärische Gegenreaktion oder der Versuch, westliche Öltanker ins Visier zu nehmen, könnten die Lage weiter verschärfen.
Fazit
Die Situation bleibt angespannt. Die kommenden Tage könnten sowohl für Rohstoff- als auch für Aktienmärkte sehr volatil werden. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und sich auf mögliche Marktbewegungen vorbereiten. Ein starker Anstieg der Ölpreise ist wahrscheinlich – ebenso wie eine mögliche Korrektur an den globalen Börsen.
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