Interessante Marktbegebenheiten im Juni (2013)

Auch im Juni gibt es wieder einige interessante „Tradingmöglichkeiten“. So stehen aktuell einige Märkte vor wichtigen Marken oder interessanten Setups. Beginnen möchte ich an dieser Stelle mit den US-Treasurys, genauer, mit den Zehnjährigen. Unten stehendes Bild zeigt die Treasurys mit einem von mir entwickelten Indikator.













Ich handle diesen Indikator gerne indem ich nach Differgenzen (grüne Markierungen), Extremwerten oder einem Schnitt mit der Nulllinie suche. Grundsätzlich gilt, dass Werte unter der Nulllinie einen fallenden Markt darstellen, Werte darüber einen steigenden Markt bedeuten. Aktuell bildet der Indikator ein extremes Tief aus, was auf eine kurzfristige Kehrtwende bei den Treasurys hindeuten könnte. Hierfür spricht ebenfalls, dass dieser Markt bald die blau eingezeichnete Linie erreicht, wobei es sich hierbei um eine starke Unterstützung handelt, welcher in den vergangenen Jahren stets den Kurs nach Erreichen dieser Marke steigen lies. Ob es dieses Mal wieder so ist? Das wird man sehen. Interessant ist diese Konstellation in jedem Fall, vor allem auch deshalb, da es sich hier entscheiden könnte ob der fallende 30jährige Zinszyklus endlich nach oben dreht oder ob er weiterhin nach unten tendiert. Klar sollte jedem sein, dass die Zinsen früher oder später wieder steigen müssen, da die „Gelddruckorgie“ (weltweit) ihren Tribut fordert! Sparer werden durch den künstlich niedrigen Zins enteignet, wenn dies eines Tages von der Masse verstanden wird, wird der Zins explodieren, da niemand mehr bereit sein wird Geld auf der Bank liegen zu lassen.

Nachfolgend habe ich Ihnen oben stehenden Indikator geglättet dargestellt, was helfen soll Signale besser zu filtern. Das Prinzip bleibt aber das selbe.
  












Hier erkennt man leichter den extremen Tiefstwert im Indikator und die sich andeutende Umkehrformation. Dieser Markt bleibt jedenfalls spannend!

Ebenfalls spannend finde ich Weizen. Hier habe ich den gleichen Indikator für Sie verwendet (in geglätteter Version).













Wie man gut erkennen kann notiert der Indikator bereits über der Nulllinie und zeigt eine Differgenz zum Kurs. Diese beiden Dinge würden für einen Anstieg bei Weizen sprechen. Doch dies alleine reicht uns noch nicht um diesen Markt als interessant einzustufen. Auch die CoT-Daten sprechen für einen Kauf und die Saisonalität findet Ende des Monats ihr Tief. Somit eine mögliche gute Kaufgelegenheit. Ich würde gegen Ende des Monats, bzw. Anfang Juli nach einem möglichen Ausbruch nach oben Ausschau halten und gegebenenfalls auf den Kurszug aufspringen. Vorher, denke ich, dürften wir jedoch nochmals ein kurzfristiges neues Tief sehen.

Auch auf die Minen möchte ich mit Ihnen einen Blick werfen. Auch hier fand selber Indikator seine Anwendung.













Wie Sie erkennen können hat der Indikator sein Tief bereits ausgebildet und steigt bereits. Er befindet sich sogar nahe der Nulllinie. Jetzt wird es spannend. Gelingt der Sprung über die Nulllinie sind die Minen endlich einen Kauf wert, eher würde ich hier jedoch nicht investieren, der Markt ist trendmäßig weiterhin short! Dennoch gilt es auch diesen Markt nicht aus den Augen zu verlieren, Mitte Juli könnte man hier ein mögliches Tief finden!

Abschließend möchte ich noch ein paar Wort zum Nikkei-Index von mir geben. Nachstehendes Indikatorbild sagt sehr viel über den aktuellen Zustand dieses Marktes aus.
 












Der Indikator funktioniert sehr einfach. Befindet sich der Kurs über der Trend-Linie, so ist der Markt long, befindet sich der Kurs darunter, so ist der Markt short. Aktuell ist der Nikkei extrem unter diese Trendlinie abgerutscht. In den vergangenen ca. 3 Jahren gab es nicht eine einzige Aufholjagt des Kurses, wenn dieser zuvor extrem nach oben stieg und anschießend die Trendlinie nach unten durchbrach. Das nächste Kaufsignal befindet sich aktuell bei ca. 16.000 Punkten! Sehr unwahrscheinlich dass sich der Kurs in den kommenden 2 Wochen bis hierhin erholen soll. Daher ist dieser Markt für mich vorerst short und sollte es auch eine ganze Weile lang bleiben und dies trotz (vielleicht sogar wegen) der Gelddruckorgie der japanischen Notenbank (BoJ). Einzige Möglichkeit für eine Erholung besteht durch eine Erholung des US-Marktes, wonach es aktuell aber ebenfalls nicht aussieht.

Näheres werde ich in meinem hoffentlich bald fertiggestellten Sonderreport publizieren, mit vielen Seiten zur aktuellen politischen Lage und zum Marktgeschehen.