Das Thema Corona soll an dieser
Stelle nicht behandelt werden und ob die getroffenen Maßnahmen von Seiten der
Regierung als gerechtfertigt angesehen werden können. Hierzu gibt es
mittlerweile sehr viel Datenmaterial und Stimmen namhafter Professoren und
Doktoren, welche alle unterschiedliche Bilder der Lage aufzeigen. Vieles wird
man erst in der Zukunft näher bewerten können und bis dahin gilt es seinen Kopf
zu gebrauchen, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Doch ein anderes Thema ist dafür
sehr eindeutig und klar – die Schuldenberge wachsen! Das derzeitige
Finanzsystem war bereits vor Corona deutlich angeschlagen und es schien nur eine
Frage der Zeit bis es ins Wanken geraten würde. Corona hat den ganzen Fall
deutlich beschleunigt und bringt die vorhandenen Probleme gnadenlos zum
Vorschein. Nicht nur die europäischen Banken sind Aufgrund der jahrelangen
Niedrigzinspolitik extrem angeschlagen, sitzen auf Unmengen toxischer Papiere,
sondern auch viele Länder Europas. Allen voran Italien, welches bereits vor
Corona weit über 100 Prozent des BIP an Schulden angehäuft hatte. Hinzu kam
eine Arbeitslosenquote von über 10 Prozent. Die zunehmenden Probleme des Landes
zeigten sich immer wieder am Zins für Italienische Anleihen, welcher mittlerweile
deutlich angestiegen ist. Der Zins lügt nicht und ist Gradmesser für die
Stabilität eines Landes. Italien verfügt über ca. 60 Millionen Einwohner und
kann ein nicht unerhebliches BIP vorweisen. Das Problem liegt aber an der Währung
Euro. Dieser ist eine Fessel für Italien und ein Risiko für Deutschland. Die
uferlosen Aufkaufprogramme der EZB machen den Euro immer weicher und auch
unglaubwürdiger. Das Risiko für den Untergang dieser Währung steigt. So lange
aber noch immer genügend Menschen diese Währung akzeptieren und damit Handel
betreiben wird diese auch bestehen bleiben, die Frage ist nur mit welcher
Kaufkraft. Letztlich muss am Ende die aktuell neu entstehenden Schuldenberge
irgendjemand bezahlen und die Regierung wird es definitiv nicht sein. Diese
können zwar Garantien abgeben und Schulden aufnehmen, bezahlen muss am Ende
aber nur das Volk. Nun stellt sich die Frage in welcher Form dies passieren
wird, denn immer mehr Politiker sprechen von Lastenausgleich oder von einer
Zeit in der weniger Geld für Ausgaben zur Verfügung steht.
Letztlich gibt es mehrere
Möglichkeiten wie solch ein „Bezahlen“ der Schulden ablaufen kann. Vorher
sollte man vielleicht noch wissen, dass Deutschland nicht so „reich“ ist, wie
immer gerne überall behauptet wird. Deutschland stehen weltweit sogar hinter
Italien, auf Platz 18, was die Sparguthaben betrifft. Komischerweise zahlt
Deutschland aber häufig die Zeche, welche andere Länder gemacht haben. Außerdem
weißt Deutschland bereits heute die höchste Steuerlast, neben Belgien, aus.
Weltmeister könnte man sagen, doch dieser Titel ist alles andere als löblich,
denn das meiste Geld wird schlicht verschwendet und „verbrannt“ und nützt vor
allem nicht dem eigenen Volk, sondern wird in die ganze Welt verteilt. Anstatt
Steuern zu senken und Bürokratie an den richtigen Stellen abzubauen, um so
Wirtschaftswachstum zu erzeugen, wird das genaue Gegenteil betrieben. Der Staat
scheint bei der Masse des Volkes die Lösung zu sein und wird nicht als das
Gegenteil – das Problem – erkannt. Der Staat ist nie produktiv und kennt nur
eine Regel: Allen alles versprechen. Verständlich, da das ausgegebene Geld
nicht von der Politik, zuvor, hart erarbeitet werden musste. So „verschenkt“ es
sich einfach. Würden die Steuergelder wenigstens sinnvoll verwendet, gerade für
Investitionen, wäre dies halb so schlimm.
Mögliche Enteignungsformen sind:
1.
Inflation
Schulden kann
man über Inflation „abbauen“, so kann sich der Staat entschulden, mindert damit
aber das Einkommen und die Sparguthaben der Bevölkerung. Dafür steigt in der
Regel der Wert von Sachwerten, wozu auch Aktien zählen können. Dieser Weg wird
bereits seit vielen Jahren gegangen, in Zukunft ist eine Hyperinflation nicht
mehr ausgeschlossen.
2.
Corona/Euro-Bonds
Von einigen
Ländern Europas gefordert, werden gemeinsame Anleihen. So erhofft man sich „günstiger“
an Kredite zu kommen und vor allem, dass die „reichen“ Länder die „ärmeren“
finanzieren. Dies würde vor allem bedeuten, dass Deutschland einen Großteil der
Lasten trägt.
3.
Corona-Soli
Das Deutsche
Volk zahlt bereits einen Soli für die Wiedervereinigung, der nur für ein Jahr
Bestand haben sollte. Nun denkt man über einen Corona-Soli nach, der sich nach
dem Einkommen richtet. Wer denkt, dass dieser dieses Mal nur kurz von Bestand
wäre, der irrt.
4.
Einmalabgabe
Gerade von
Seiten der Linken gab es bereits die Forderung nach einer Einmalabgabe. Angedacht
ist demnach, dass Vermögen über 1 Million Euro besteuert werden. Wie hoch diese
Steuer ausfallen soll wird hierbei nicht erwähnt. Dumm nur, dass die Europäer
bald alle Millionäre sind, wenn die EZB weiter die Geldschleuse so öffnet.
Wichtig zu
wissen: Der IWF empfiehlt Deutschland ohnehin schon lange eine Einmalabgabe in
Höhe von 10 Prozent!
In Zypern gab es
zur Zeit der Immobilienkrise ebenfalls eine Einmalabgabe. Sparguthaben über
100.000 Euro wurden mit 9,9 Prozent besteuert, darunter fiel eine Einmalabgabe
in Höhe von 6,75 Prozent an.
5.
Vermögenssteuer
Auch über die
Wiedereinführung der Vermögenssteuer wird nachgedacht, welche zwischenzeitlich „pausiert“
wurde. Ein Teil des Vermögens müsste hierbei jährlich als Steuer abgegeben
werden.
6.
Lastenausgleich
Diesen gab es
bereits einmal in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Vermögen über einen
Freibetrag wurde mit 50 Prozent besteuert. Diese Steuer wurde im Anschluss über
30 Jahre abbezahlt.
Vermutlich wird es eine
Kombination zweier Arten geben. Die Politik wird hierbei kreativ sein und durch
Corona gibt es keine Einschränkungen bei der Erhebung. Alles scheint hierdurch
begründbar. Bereits jetzt hat die Regierung Soforthilfen und Garantien in Höhe
von ca. 1,2 Billionen Euro (rund 50 Prozent der bisherigen offiziellen
Staatsschulden Deutschlands) bereit gestellt. Aufgrund der Schwere der Krise
wird dieses Geld bei weitem nicht genügen. Andere Länder, wie Italien oder Spanien,
denken gar über ein Grundeinkommen nach. Wie dies bei ohnehin überbordenden
Schulden finanzierbar sein soll wird dabei nicht erwähnt. Die EZB wird darum
weiter fleißig „Geld drucken“, was die Sparguthaben weiter entwertet.
Wie man es auch dreht und wendet,
dieses System ist am Ende. Nun erfolgt die totale Plünderung der Sparer, denn
diese waren zu konservativ, anständig und „doof“ um Schulden zu machen. Hierfür
werden sie nun „bestraf“.
Dem Volk wird auch die Tatsache nichts
helfen, dass das Bundesverfassungsgericht erst vor wenigen Tagen die Staatsanleihenkäufe
der EZB als teils verfassungswidrig einststufte. Diese kauft unbeirrt weiter
jede Schrottanleihe der Banken, um diese zu stützen und Schlimmeres (vorerst) zu verhindern.
Was Viele ebenfalls nicht wissen, selbst kurz nach dem zweiten Weltkrieg funktionierte eine staatliche Institution hervorragend – das Finanzamt. Steuern aus der Vorkriegszeit wurden auch im neuen System erhoben. Somit sollte sich niemand über einen Systemcrash freuen, denn das Finanzamt vergisst nichts.
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