Auf den ersten Blick sieht alles gut aus: Das durchschnittliche Nettovermögen der deutschen Haushalte ist seit 2010 stetig gestiegen. Doch dieser Eindruck täuscht. Rechnet man die Inflation mit ein, zeigt sich ein deutlich anderes Bild: Das reale Vermögen der Deutschen ist in den letzten Jahren gesunken – und das betrifft nicht nur wenige, sondern einen Großteil der Bevölkerung.
Realer Rückgang trotz nominalem Wachstum
Laut dem aktuellen Monatsbericht der Deutschen Bundesbank (April 2025) ergibt sich folgendes Bild:

Fazit: Obwohl das durchschnittliche Nettovermögen nominal um etwa 8.300 € gestiegen ist, ist der inflationsbereinigte Wert deutlich gefallen – beim Median um rund 16 % im Vergleich zu 2021.
Warum schrumpft das Vermögen real?
Vermögensungleichheit bleibt hoch
Ein weiteres zentrales Ergebnis der Bundesbank: Die Vermögensverteilung hat sich nicht verbessert. Der sogenannte Gini-Koeffizient, ein Maß für Ungleichheit, liegt weiterhin bei 0,724 – ein sehr hoher Wert im internationalen Vergleich.
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