Bei den Edelmetallen könnte es ungemütlich werden

Viele "Edelmetallexperten" prophezeien seit Wochen, Monaten und Jahren das Edelmetalltief. Der Inhalt ihrer Interviews oder Artikel bleibt dabei immer gleich, die Begründungen jedoch ändern sich, da sie bisher stets falsch lagen. Aktuell wird wieder einmal in extremer weise auf einen Boden hingewiesen, die Argumente dieses Mal sind: ein möglicher doppelter Boden und der jüngste Anstieg von Gold in Euro. Haben die "Experten" vielleicht dieses Mal recht?

Vermutlich nicht, denn unbeobachtet von den "Experten" braut sich über dem Edelmetallmarkt erneut ein dickes Gewitter zusammen. Noch immer will man nur das sehen was man sehen möchte und nicht das was die Realität einem zeigt. Der Edelmetallmarkt befindet sich nach wie vor in einem Abwärtstrend und hierbei spielt es keine Rolle ob dieser auf Eurobasis kurzfristig gestiegen ist. Baisse ist Baisse, egal wie schön man sich diese redet!

Doch was oder wer erzeugt das aktuelle Gewitter? Die "Insider" der Märkte! Bereits vergangenes Wochenende haben sie durch ihr Marktverhalten ein "Verkaufssignal" bei Silber generiert. Dieses Wochenende ist das Signal noch weit stärker und deutlicher und verweist auf eine weitere Silberkorrektur in der bestehenden Baisse. Dies könnte der letzte Abverkauf vor einem wirklichen Boden sein. Sollte dies der Fall sein, dürfte die Korrektur nicht unerheblich ausfallen. Das Signal fällt jedenfalls recht extrem aus und deutet auf eine größere Bewegung nach unten hin. Nachfolgend hierzu eine Grafik der Insider:













Die orange Linie zeigt den Verkaufsdruck der Insider. Erreichen diese die Marke von 0,7 (linke Achse) kommt es in der Regel zu einer Korrektur am Silbermarkt - kein Wunder, denn 70 Prozent der Commercials befinden sich somit auf der Verkäuferseite. Zu interessanten Kaufgelegenheiten kommt es meist erst bei Werten von um 0,5. Wichtig: Egal welchen Insider-Indikator man berechnet, alle zeigen ein extrem starkes Verkaufssignal bei Silber!

Die Werte der Insider für den Goldmarkt haben sich ebenfalls rapide verschlechtert. Doch noch ist die Datenlage nicht so schlecht wie bei Silber. Dies könnte bedeuten, dass wir noch ein paar Cent bzw. Euro an beiden Märkten steigen ehe es zur Korrektur kommt. Doch da die Silberdaten so extrem schlecht ausfallen bietet sich ein sofortiges Verlassen des Papiersilbermarktes an und der Aufbau von Shortpositionen. Die Korrektur könnte schnell und heftig zu Tage treten.

Abschließend noch ein Blick auf den Silberchart.














Spätestens bei 18,60 sollte der jüngste Anstieg zu Ende sein, viel wahrscheinlicher ist ein Stopp jedoch bereits jetzt. Und der doppelte Boden, der sich laut "Experten" gebildet hat, könnte sich schnell zu einer Schulter-Kopf-Schulter entwickeln (orange Markierungen).

Man sieht eben nur das was man sehen möchte!