Der Anstieg bei Gold hinterlässt einen faden Beigeschmack

Stammleser dieses Blogs wissen, dass ich 2018 einen Artikel veröffentlichte in dem ich darauf hin wies, dass für 2019 ein größerer Anstieg bei Gold anstehen könnte. So kam es am Ende auch. Gold erreichte in vielen Währungen ein neues Allzeithoch (so auch in Euro) und eilte von Hoch zu Hoch.

Zum Teil können sich Goldinvestoren über diesen Anstieg freuen, doch wenn Gold steigt macht es dies nicht ohne Grund! Meist hat dies mit Krisen und Währungsabwertungen zu tun. Daher kann man sich über die Gewinne sicherlich freuen, doch sollte auch im Hinterkopf behalten, dass dies weitreichende Folgen für die Realwirtschaft signalisiert. Die Weltwirtschaft könnte vor einem größeren Abschwung stehen und somit vor neuen Schulden und Arbeitslosigkeit.

Doch kommen wir zurück zu Gold, denn mir gefliel der jüngste Anstieg nicht aus den eben genannten realwirtschaftlichen Gründen, sondern da dieser nicht "harmonisch" vonstatten ging.

1. Die Minen können dem Anstieg bei Gold nicht in angemessener Weise folgen:










2. Silber kann ebenfalls nicht mit der Performance von Gold mithalten:










3. Die Juniorminen bleiben deutlich hinter den "Big Playern" zurück.

4. Intermarkets bestätigen die Goldpreisrally ebenfalls nicht.

Vieles deutet deshalb darauf hin, dass die Goldpreisrally vor allem politische Gründe hatte und Ängste diesen trieben. Ob dies wirklich nachhaltig ist, wird sich bald zeigen. Entweder die eben genannten Märkte ziehen nach und outperformen Gold sogar oder es dürfte zu einer scharfen Korrektur kommen.

Kurzfristig droht ohnehin eine Korrektur bei Gold. In den anstehenden 2-3 Wochen spricht die statistische Wahrscheinlichkeit eher für fallende als für steigende Kurse:

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